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Digitalisierung der Ankerkraftmessung: Reduzierung des Aufwands und stets aktuelle Informationen

Ankerkraftmesseinrichtungen sind oft an schwer zugänglichen Stellen platziert, und für die Beurteilung stehen häufig nur wenige Messwerte zur Verfügung (in der Regel ein Messwert alle drei Jahre).
Im Rahmen des Forschungsprojekts SaRAS haben wir gemeinsam mit Matthias Rebhan und Behensky gezeigt, dass die Kraftmesseinrichtungen vor Ort einfach und zügig digitalisiert werden können (ca. 1 Stunde pro Anker). Die erfassten Daten werden automatisiert in die Cloud übertragen, strukturiert gespeichert und können über eine Mobile-App oder einen Webbrowser eingesehen und heruntergeladen werden.
Durch eine stündliche Übertragung der Messwerte (Batterielaufzeit bis zu 15 Jahre) können wir auch die Auswirkungen von Umgebungsbedingungen auf die Ankerkraft analysieren.
Die Vorteile dieser digitalen Lösung sind vielfältig:

  • Aktuelle Daten: Die Ankerkraftdaten sind jederzeit in der App oder im Web einsehbar.
  • Warnungen und Alarme: Kritische Zustände werden sofort per E-Mail oder SMS gemeldet.
  • Dichte Messreihen und Umgebungsinformationen: Trends und Vorkommnisse können besser analysiert werden.
  • Temperaturaufzeichnung: Einflüsse von Umgebungsbedingungen können präziser beurteilt werden.
  • Kosteneinsparungen: Je nach Bauwerk sind Einsparungen von 20 % oder mehr möglich.
  • Massive Aufwandsreduktion: Die digitale Erfassung spart Zeit und Ressourcen.

Im Forschungsprojekt SaRAS arbeiten wir daran innovative Methoden zur Zustandsbewertung von geankerten Konstruktionen zu entwickeln und in der Praxis zu etablieren. Die Zusammenarbeit erfolgt mit dem IBG, IGMS der TU Graz, AIT, burtscherconsulting, Behensky, recordIT und der VÖBU. Das Projekt wird von FFG, ASFiNAG, ÖBB, den Bundesländern, Keller Grundbau, ANP-Systems und Swietelsky unterstützt.

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